Verbesserungen für die Justiz

die Ereignisse der letzten Tage haben deutlich gezeigt, dass es Defizite in der Justiz gibt und notwendige Verbesserungen braucht. Viele Verfahren dauern derzeit zu lange, sodass Schuldige nicht zeitnah ihrer Bestrafung zugeführt werden und Unschuldige mit jahrelangen Vorwürfen konfrontiert werden und dadurch Nachteile im Privat- und Berufsleben erleiden müssen. Problematisch ist auch die Tatsache, dass es immer wieder Leaks gibt, wodurch Details aus Verfahrensermittlungen an die Öffentlichkeit gelangen. Sebastian Kurz hat dabei auch kritisiert, dass es rechtswidrige Entscheidungen gegeben hat, wie die Hausdurchsuchungen im BVT, die dazu geführt haben, dass das Vertrauen massiv erschüttert wurde.

 
Im Gespräch mit Justizministerin Alma Zadic, Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler und Standesvertretern hat Sebastian Kurz auf diese Defizite hingewiesen. Daraus ergeben sich drei wesentliche Punkte, um die Vorgehensweise in der Justiz zu verbessern und den Startschuss für eine Justizreform zu geben:
 
  1. Schnellere Verfahren in der Justiz:
    Ziel ist es, sicherzustellen, dass Schuldige bestraft und Unschuldige nicht mit jahrelangen Vorwürfen konfrontiert werden.
     
  2. Maßnahmenpaket gegen Leaks:
    Künftig soll verhindert werden, dass Details aus Verfahren an die Öffentlichkeit gelangen, die nicht dafür gedacht sind. Dies kann mittels vollständiger Markierung und Digitalisierung der Kennzeichnung ermöglicht werden.
     
  3. Stärkung des Rechtsschutzes:
    Dadurch soll sichergestellt werden, dass so etwas, wie die rechtswidrigen Hausdurchsuchungen im BVT, nie wieder stattfinden kann.

Hier geht's zum Statement von Sebastian Kurz nach dem Gespräch.

 
Es wird dafür entsprechende finanzielle Ressourcen für das Budget im Justizressort brauchen, um die notwendigen Maßnahmen zu setzen.
Für uns ist dabei klar: Jeder Versuch, politischen Einfluss auf die Justiz zu nehmen, ist inakzeptabel. So, wie es jetzt der Ex-SPÖ-Justizsprecher Johannes Jarolim zugegeben hat, darf die Justiz kein Platz für Parteipolitik sein!
 
Darüber hat Sebastian Kurz auch in der gestrigen ZIB 2 gesprochen – hier zum Nachsehen.
 
 
Liebe Grüße
Axel Melchior

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