derzeit kursieren in den Medien gefälschte E-Mails aus dem Jahr 2018. Durch diese Mails, die vorgeben, zwischen Gernot Blümel und Sebastian Kurz geschrieben worden zu sein, wird bewusst versucht, die Volkspartei in die Nähe der FPÖ-Affäre rund um das Ibiza-Video zu bringen.

Fakt ist, dass es sich hierbei um Fälschungen handelt. Eine erste interne Prüfung hat das auch schnell bestätigt, doch galt es, dies so rasch wie möglich auch von unabhängiger Seite nachzuweisen:

       -  Wir haben daher eine Analyse durch das unabhängige Institut Deloitte-Forensic, das auf solche Fälle spezialisiert ist, durchführen lassen.

1. Aus den technischen Daten eines E-Mails geht hervor, dass es am Montag, den 27. Februar 2018, versendet worden sei. Tatsächlich war der 27. Februar 2018 aber ein Dienstag!
2. Von der in den E-Mails angeführten Mail-Adresse von Sebastian Kurz kann schon seit 2009 nicht mehr gesendet werden – also seit 10 Jahren. Diese E-Mail-Adresse wurde nur als Empfangs-Adresse verwendet!
3. Die Experten haben bei der Verwendung der E-Mails die „Pacific Standard Time“ nachgewiesen – das ist eine Zeitzone in Nord-Amerika. In Österreich wird hingegen die Mitteleuropäische Zeit verwendet.
4. Die Analyse der IP-Adressen der E-Mails ergab, dass es sich um eine IP-Adresse handelt, die auf „hosteurope.de“ registriert ist. Die Registrierung wurde allerdings erst im Mai 2019 durchgeführt und damit fast ein Jahr nach dem in den E-Mails angegebenen Datum.
5. Weiters kommt bei der Entschlüsselung eines Codes der E-Mails das absurde Sendedatum „23.12.1830“ heraus.